BKK ZF & Partner_Episode_6_Volker_Busch_FirstCut
Julia Kaffka: Viele von uns kennen es: Zettel auf dem Schreibtisch und noch mehr im Kopf. Unsere Aufmerksamkeit wird immer geringer und das Gedächtnis gefühlt immer weniger aufnahmefähig. Dabei bearbeiten wir doch schon alles gleichzeitig, um nichts zu vergessen. Doch macht das überhaupt Sinn, was Multitasking mit uns und unserem Gehirn macht? Ob Digital detox die Lösung ist und wie wir unsere Aufmerksamkeit verbessern und lenken können? Darüber möchten wir heute mit Professor Dr Volker Busch sprechen. Er ist Facharzt für Neurologie, Psychotherapie und Psychiatrie sowie Oberarzt an der Uni Regensburg. Außerdem ist der Autor des Buchs Kopffrei. Herzlich willkommen, Volker! #00:00:40-8#
Volker Busch: Ja, hallo! #00:00:41-9#
Julia Kaffka: Hallo, grüß dich! Schön, dass du da bist. Mein Name ist Julia Kafka, und wir starten direkt rein ins Thema, würde ich sagen. In deinem Buch Kopf frei beschreibst du, warum wir unsere Aufmerksamkeit schützen und pflegen sollten. Lass uns doch mal darüber sprechen, wie wir die Aufmerksamkeit zurückerobern können in unserer modernen digitalen Welt, die unser Gehirn ja mit Reizen häufig total verstopft. Wodurch kann Aufmerksamkeit denn beeinflusst werden? #00:01:06-8#
Volker Busch: Ja also erst mal vielen dank für die Einladung. Es ist ein sehr, sehr schönes, wichtiges Thema. Ich freue mich sehr, dass wir darüber sprechen, weil ich halte das tatsächlich für unheimlich wichtig, denn Aufmerksamkeit ist eine unglaublich wichtige Ressource für unser Gehirn, weil es uns gelingt, sehr präzise zu denken und sehr sorgfältig zu arbeiten, wenn wir aufmerksam sind, und deswegen plädiere ich in der Tat dafür, darauf zu achten, dass man sie gar nicht sich erst spielen lässt, dass man sie also bewahrt und dass man sie sich nicht klauen lässt, denn es ist sehr, sehr schwer, sie wieder zurückzuerobern, wenn sie einmal weg ist. Was ich bei meinen Studenten, solange ich sehr meine Vorlesung abwechslungsreich und spannend gestalte und die sind bei mir, kann ich sie halten, aber wenn ich einmal die Aufmerksamkeit gegen Instagram oder Facebook verliere, und die gucken dann ihre Handys, dann ist es super schwer, die wieder zurückzukriegen. Also die Frage ist nicht, wie kann man sie zurück erkämpfen, sondern vor allen Dingen, wie kann man sie halten, damit sie gar nicht erst weggeht? #00:02:03-7#
Julia Kaffka: Mhm, ich verstehe, das geht quasi um diese Aufmerksamkeitdiebe quasi also was, was sind denn diese typischen Aufmerksamkeitsdiebe? #00:02:12-6#
Julia Kaffka: Um uns das mal bewusst zu machen. #00:02:14-8#
Volker Busch: Also, wir müssen uns vorstellen, dass wir grundsätzlich dann Aufmerksamkeit schnell verlieren, wenn da draußen spannende Informationen sind, die unsere Sinnesorgane wahrnehmen, also Geräusche, Lichter, Nachrichten, und darauf reagieren wir mit sofortiger Zuwendung. Das ist so in uns programmiert, so waren wir immer schon. Das hat auch möglicherweise bei unseren Vorfahren in der Savanne ein Vorteil, denn es bedeutet ja vielleicht etwas, was das Überleben sichert, und das ist heute immer noch drin in uns, so dass wir auf neue Reize Informationen uns sofort zuwenden. Und eine mögliche, um das zu
vermeiden, wäre beispielsweise, sich weniger verfügbar machen. Wer also beispielsweise eine Stunde konzentriert am Schreibtisch arbeiten möchte, Hintergrundgeräusche ausmachen, vielleicht das Handy weglegen, also gar nicht erst dafür sorgen, dass die Sinnesorgane so viele konkurrierende Reize aufnehmen können, denn das ist sau schwer, natürlich dem Stand zu halten, wenn man die einmal wahrnimmt, wenn die aber gar nicht da sind, dann ist es leichter. Ich vergleiche immer so bisschen wie bei jemandem, der eine die Macht, der legt sich ja auch nicht in, nie auf den Tisch und guckt sich das die ganze halt an, weil die Gefahr. #00: 03:26-8#
Julia Kaffka: Hm! #00:03:27-1#
Volker Busch: Ja, weil die Gefahr natürlich dann riesengroß ist, wenn man das sieht, und dann greift man zu. Wenn man es aber nicht sieht, weniger verfügbar macht, also gar kein Snickers in der Küche liegt, dann ist es leichter, so nach dem Motto aus dem Auge, aus dem Sinn, und so ist es mit Informationen, die uns ablenken, am Schreibtisch ganz genauso. #00:03:44-7#
Julia Kaffka: Mhm, da ist beim Handy wahrscheinlich schon, also nur lautlos machen ich genug. Der optische Reiz, der reicht ja schon aus, also ich merke das bei mir selbst ganz oft, oder die Vibration. #00:03:54-2#
Volker Busch: Das Kontakte, dass die Handys heute sich multisensorisch zu Wort melden, also alle unsere Sinne bedienen, das ist ja das Clevere, das heißt, um ihn zu entgehen, hilft dann oft nur der Flugmodus. #00:04:05-5#
Julia Kaffka: Wie kann ich denn versuchen, das am besten zu umgehen mit der ganzen Informationsflut und der Reizüberflutung, so dass ich meine Aufmerksamkeit quasi wirklich da lasse? Also abgesehen davon, dass ich jetzt das Handy weglege vielleicht und Stummschalte? Gibt's denn da noch irgendwelche anderen Tricks im Alltag, die ich einbauen kann, dass meine Aufmerksamkeit mehr bleibt, da, wo sie hingehört? #00:04:25-1#
Volker Busch: Ja, ganz viele, also. Eine Möglichkeit wäre, dass, wenn man weiß, man wird jetzt in der nächsten Stunde mal zur Ruhe kommen müssen oder wollen, um was wichtiges zu erledigen, dann kann es sinnvoll sein, dass man vorher sich den Reizen etwas aussetzt und alles erledigt, was da so in der Umgebung etwas von einem will. Also, man geht vorher auf Toilette, man geht vorher in den Kühlschrank, holt sich was zu trinken, man beantwortet vorher alle Sms, man ruft vielleicht noch jemanden an, man erledigt die WhatsApp Nachrichten, wenn sie einem wichtig, ich erscheinen, und so weiter. Man nimmt sozusagen etwas Druck aus der Situation, und Studien zeigen, dass es uns danach, wenn das sozusagen alles abgearbeitet oder erledigt ist, leichter fällt, uns zu konzentrieren. Die Ablenkbarkeit ist dann eine geringere. #00:05:09-1#
Julia Kaffka: Okay, und der ganzen Reizüberflutung, die wir da so haben, gibt es ja immer wieder auch dieses große Stichwort Multitasking. Damit wir möglichst viel schaffen, teilen wir unsere Aufmerksamkeit gerne auf das berühmte Multitasking. Gibt's das denn überhaupt ganz wichtige? Fragen? Weil da gibt's ja viele kontroverse Diskussionen. #00:05:27-3#
Volker Busch: Ja, und es wird vor allen Dingen sehr häufig verwendet, der Begriff also wir. Wir haben uns den so Bissel aus der Computerindustrie abgeschaut, weil wir bei modernen
Rechnern, zumindest denen mit mehreren Prozessoren im Kern, heute tatsächlich sehen, dass die wirklich gleichzeitig Dinge abarbeiten können, und es wäre einfach schön, wir wären auch so und in der Tat so ein kleines bisschen Multitasking geht. Also, während wir uns hier unterhalten, könnten wir jetzt beide wahrscheinlich irgendwie keine Ahnung, irgendwelche Kritzeleien auf dem Blatt Papier machen, oder wir könnten in der Nase popeln oder sonst irgendetwas. Also sprich, wir können Dinge tun, während wir uns hier angeregt unterhalten, die total banal sind und die überhaupt keine Geisteskraft erfordern. Deswegen kann man ja auch in Leading und die Spülmaschine dabei ausräumen oder so. Aber was wir eben nicht können, ist, dass wir uns auf zwei geistige Dinge konzentrieren. Also, wir könnten unser schönes Gespräch nicht führen, während einer von uns E-Mails in Outlook auf dem anderen Monitor bearbeitet, und wir können auch keine Videokonferenz folgen und dabei gleichzeitig irgendwie spielen. Es ist eigentlich absurd. Ich weiß nicht, ob du davon gehört hast, dass Microsoft jetzt in seinem Videokonferenz tool teams Spiele anbietet, also meiner und unserer und so weiter, damit die Leute sich, wenn sie vor Videokonferenzen sitzen und gelangweilt fühlen, irgendwie was zu tun haben, und und das, das zeigt eigentlich, dass Leute überhaupt nicht verstanden haben, was Multitasking bedeutet. Wir müssen uns stattdessen die Frage stellen, welche Videokonferenzen sind überhaupt nötig und vielleicht davon weniger machen, statt zu überlegen, wie wir langweilige Videokonferenzen durch Spiele unterfüttern, damit sie halbwegs attraktiv sind. Aber albern, albern! Forderung! #00: 07:12-5#
Julia Kaffka: Völlig albern! #00:07:13-5#
Volker Busch: Also, Multitasking geht dann nicht, um das zum Abschluss zu bringen, wenn wir zwei geistige Dinge gleichzeitig tun, die beide eine hohes Maß an Aufmerksamkeit erfordern, denn dann können wir das nicht gleichzeitig beleuchten mit geistigem Licht, um es mal sozusagen, sondern wir haben nur einen Scheinwerfer, und dann muss dieser Scheinwerfer hin und her schwenken, und während er das eine beleuchtet, bleibt das andere im Dunkeln. Also, während wir unser Gespräch führen, können wir nicht E-Mails beantworten, wechseln wir zu den E-Mails, ist unser Gespräch nicht so sauber, und dadurch, dass immer eins von den beiden Dingen im Dunkeln ist, sind wir eben geistig schlechter. Das ist ja der Grund, warum so viele Verkehrsunfälle passieren. Der Hauptgrund dafür sind, ist Unachtsamkeit im Straßenverkehr, weil man abgelenkt war durch irgendeinen Quatsch. #00:07:58-0#
Julia Kaffka: Mhm, irgendwo gerade in der Luft rum geschaut, gerade mal ständig geguckt, solche Sachen, ja, genau Okay, Okay, da gibt es ja aber noch so diese Spannende, ich nenne es mal Mythos, dass es ja auch Geschlechter spezifisch ist, stimmt auch schon mal gehört. Ja, mit den Wettern und den Frauen. Also, Frauen sollen ja besser Multitasking können als Männer. Ja, ich hab mal gehört, dass das irgendwie evolutionstechnisch so sein soll, weil man ja ein Kind auf dem Arm hat und gleichzeitig irgendwie die Suppe kochen muss. #00:08:30-5#
Volker Busch: Ich habe solche Begründungen, muss man natürlich immer aufpassen, weil, ehrlich gesagt, man zieht schnell in die andere Taler heran, es war aber niemand dabei, und insofern kann man das immer ganz schwer sagen. Vor allen Dingen, weil das, was du gerade sehr schön skizziert hast und in der Tat ja auch so kolportiert wird, sich wissenschaftlich gar nicht hat legen lassen. Ist aber interessant, dass, wenn man es gibt,
große Umfrage unter Menschen verschiedener Nationen. 500 Probanden wurden gefragt, und in der Tat waren es etwas über 80 Prozent, die davon überzeugt waren, dass Frauen es besser könnten. Also, dieses Gerücht hält sich international, das stimmt. Aber wenn man das neu physiologisch im Labor untersucht, sehen wir, dass Frauen genauso wenig gleichzeitig Dinge abarbeiten können wie Männer. Eine Illusion! Es stimmt aber auch, und das, was ich jetzt sage, lässt uns Männer total schlecht aussehen, dass Frauen im Alltag oft mehr Aufgaben zu bewältigen haben, weil sie neben ihrer beruflichen Karriere doch noch ein bisschen mehr in der Familie übernehmen. Es ist meistens eben so, und sie wollen mehreren Dingen gerecht werden, das auch schön so ist. Das heißt sie, sie müssen mehr umschalten und hin und her springen und wohingegen wir, Männer und so stur auf eine Sache konzentriert, Kopf durch die Wand, völlig egal, was links und rechts ist. Und Frauen sind diesbezüglicher viel feinfühliger und und wollen allem gerecht werden, und das führt dazu, dass sie im Alltag mehr springen müssen, aber neuere physiologisch besser können, tun sie es nicht. Das ist der große Unterschied. #00: 10:04-3#
Julia Kaffka: Haben wir es vielleicht gelernt? #00:10:06-0#
Volker Busch: So ein bisschen ja, also es zu versuchen. Im Alltag hat man sich dran gewöhnt, aber es passieren die gleichen Fehler, und man braucht auch länger. Es gibt Studien, die zeigen, dass eben bei Frauen und Männern letztendlich die Performance um bis zu 30 Prozent sind. Und wenn wir versuchen, geistig Dinge gleichzeitig zu machen, also wie gesagt, nicht reden und nasebohren, sondern eben irgendwie in sms schreiben und was schreiben oder sich mit jemandem unterhalten und Autofahren, dann sinkt unsere Performanz 30 Prozent bei Männern wie bei Frauen. #00:10:39-1#
Julia Kaffka: Krass, das sind mal interessante Zahlen. Ja, das. #00:10:42-0#
Volker Busch: Ja, vielleicht, um einen Verkehrsunfall zu bauen. Das ist ja. Also es ist ja im Alltag am Schreibtisch. Ist das vielleicht nur mal so die klassische E Mail ohne Anhang? Das wäre so ein Klassiker oder Zahlendreher in der Exceltabelle. Das ist ja nicht weiter wild. Aber wenn halt Verkehrsunfälle passieren, dann ist das halt schon irgendwie übel. Es gibt ja, es gibt eine interessante Studie, die habe ich in meinem Buch Kopf frei. Was du eben erwähnt hast, habe ich darüber geschrieben, und das ist, bleibt da schon so ein bisschen der Klos im Hals stecken, amerikanischer Arbeit, die gezeigt hat, dass allein in den Usa jedes Jahr 50 Kinder einen, manchmal sogar tödlichen Hitzschlag erleiden, weil sie im Pkw sitzen, im Sommer mal von ihren Eltern vergessen werden. Die schließen am Supermarkt irgendwie das Auto ab, weil sie mit dem Handy zugegen sind und gehen einkaufen. Dann merken sie, wo ist ja, mein Kind kommt zurück, das Kind ist ohnmächtig. Also, das sind alles Fehler. Die passieren ja nicht, weil jemand du ist oder eine schlechte Berufsausbildung hat, sondern alle einfach nur deswegen, weil man geistig überall ein bisschen war, aber nirgends richtig. #00:11:40-0#
Julia Kaffka: Ja, Wahnsinn, ja, das ist schockierend! Ja, also kann man denn unter dem Strich sagen, Multitasking gibt's im großen Stil eigentlich nicht. Also, wenn man wirklich effizient arbeiten will, gibt es eigentlich so nicht. Also, es geht gar nicht. #00:11:55-4#
Volker Busch: Genau das hast du gut ausgedrückt, das ist so. Im streng genommen gibt es das gar nicht, weil diese, wenn man, wie ich eben schon sagte, zwei geistig anspruchsvolle Dinge gleichzeitig tun möchte, muss man den Scheinwerfer der Aufmerksamkeit umstellen.
Eins ist hell beleuchtet, was anderes dunkel. Das heißt, man schaltet in Wahrheit um, man verteilt die Aufmerksamkeit neu, und deswegen geht man auch in der neuen Literatur dazu über, gar nicht mehr von Multitasking zu sprechen, sondern von task switching. Das würde dem Aspekt viel eher entsprechen. Es ist ein Umschalten, und das kostet Kraft, das kostet Performance und letztendlich am Ende des Tages. Häufig ist es auch das, was wir so stressig fanden, wenn wir nach Hause kamen, und wir haben so auf 1000 Baustellen überall ein bisschen was gemacht, sind hin und her gesprungen. Wir konnten nirgends mal in Ruhe, in tiefe versinken. Das schlaucht auch subjektiv ganz schön. #00: 12:48-3#
Julia Kaffka: Absolut ja, da ist es angenehmer. Ich meine, wenn man acht, neun Stunden arbeitet, hat man auch was getan, auch wenn man sich fokussiert auf eine Sache und und ja, sich einfach damit beschäftigen kann, und nicht die ganze Zeit rausgerissen, und hier und da und ja, absolut! #00:13:02-8#
Volker Busch: Und es gibt, es gibt verschiedene verschiedene Branchen. Ein Journalist, der vielleicht oder Journalist, in die zwei Stunden mal in Ruhe im Internet recherchiert, natürlich, wie du schon sagst, das ist auch Arbeit, und das ist auch anstrengend, und man braucht dann auch eine Pause. Aber es ist eine erfüllende Arbeit, weil man sich in der Sache vertieft hat. Anderes Beispiel: Informatiker, der einen Algorithmus programmiert, auch der arbeitet und leistet was und und braucht danach ne Entspannung, Mittagspause, was auch immer. Aber auch er kann in tiefe im Fokus in der Arbeit versinken und und fühlt sich danach glücklich. Aber es macht niemanden glücklich, ständig hin und her zu springen und wie wir im Feuerlöscher überall mal hin zu sprühen, wo es gerade aufflammt. Das heißt also, neben der schlechteren Leistung erfüllt uns das weniger und zeigt sich in Form von höheren Stresslevel am Abend, wenn man das entsprechend untersucht. #00:13:55-2#
Julia Kaffka: Okay, ja, unser Hirn braucht ja auch zwischendrin mal eine Pause von der ganzen Überlastung, quasi die ganzen sozialen Medien, das Handy, die ständige Erreichbarkeit. Da gibt's ja auch noch neben dem Multitasking großen Begriff, den man immer wieder hört hört. Dieses Digital Detox kennt wahrscheinlich jeder inzwischen. Den Begriff wird als die Lösung verkauft, suggeriert gleichzeitig natürlich, dass uns Medien digitale Medien irgendwie ein Stück weit vergiften. Ist das denn so? Also brauchen wir denn wirklich ein Digital Detox, um irgendwie wieder klarzukommen? #00:14:28-3#
Volker Busch: Ja, also, ich bin echt immer wieder erstaunt, wie oft ich, wenn ich so irgendwie für eine Radiosendung oder für Zeitschriftenartikel angefragt werde, wie oft ich auf diesen Begriff angesprochen werde. Es erstaunlich also wirklich irre beliebt, und ich lasse ihnen auch gelten, weil manchmal braucht man einfach Begriffe, die irgendwie attraktiv klingen, und es ist in Ordnung. Aber wenn man ihn zu wörtlich nimmt, dann verbirgt sich dahinter eigentlich ein Quatsch, muss man sagen, denn erstens vergiften uns digitale Medien ja nicht. Insofern ist also eine Entgiftung in sich schon blödsinnig zu glauben, dass, wenn man sein Handy irgendwie weglegt, paar Stunden oder eine Woche, dass man dann End giftet ist und der Stoffwechsel sauber ist, und danach kann man wieder von vorne beginnen. Das ist leider Quatsch und ein noch wesentlicherer Grund, warum ich dieses Konzept von digital nicht für so günstig halte, zumindest ich in der Weise, wie es meist propagiert wird, weil man eben doch meist angehalten wird, mal so drei, vier Wochen am Stück drauf zu verzichten, also am besten irgendwie in den wild Kämpf fahren in der Natur und dann mal einen Monat lang offline sein und so weiter. Und gleichzeitig wird dann aber gesagt, okay, danach kannst du die anderen elf Monate alles wieder so machen wie vorher, und das ist in sich natürlich ein Blöd sind, weil, weil wir ja eigentlich lernen sollten, mit den digitalen Medien so umzugehen, dass wir sie zwar jeden Tag nutzen dürfen, sie bringen uns ja auch ganz viel Freude und Arbeitserleichterungen. Es gibt ja auch ganz viele Vorteile dadurch aber, dass wir eben jeden Tag auch Momente haben, wo wir zur Ruhe kommen, zu uns selbst finden und unser Gehirn mal durchlüften, sozusagen, und das am Stück zu machen, ist genauso Quatsch, sage ich immer wie derjenige, der sagt, ich will in Zukunft mehr Sport treiben. Ich mache den Sport aber drei Wochen am Stück und mache die anderen 49 Wochen des Jahres nichts. So würde würde jeder Fitnesstrainer sagen. Aber das kannst du total schenken, das ist Unsinn! Du musst am besten jeden Tag einmal kurz ins Schwitzen kommen und damit du danach wieder sechs Stunden auf deinem Hintern sitzen kannst. So und so ist es hier auch. Wir dürfen jeden Tag digitale Medien nutzen und brauchen wir ja auch auf der Arbeit und soll ja auch sein. Aber es wäre sinnvoll, wenn man jeden Tag eine Pause hat, wo man offline ist, die digitale Nabelschnur mal durchtrennt, die er so ständig versorgt, und wo man Dinge mal durchdenkt, zur Ruhe kommt, Lösungen findet für Probleme, über die man gerade nachdenkt, und so weiter. Also lieber jeden Tag ein bisschen als einmal am Stück drei Wochen, und deswegen ist der Begriff digital Druck eigentlich Blödsinn. #00:16:59-0#
Julia Kaffka: Vielleicht wäre es eher digital diatoder sowas, eine ein, eine digitale Diät. Es ist ja wahrscheinlich wie beim Abnehmen mit dem Jojo Effekt. #00:17:08-1#
Volker Busch: Eine digital Reduction Power. #00:17:09-8#
Julia Kaffka: Wie du schon gesagt hast - irgendwie so was? Ja genau, aber es ist wahrscheinlich zu kompliziert dann vom Wort. #00:17:13-6#
Volker Busch: Genau deswegen, deswegen, ich sage das jetzt so, also deswegen lasse ich den Begriff auch gelten, und ich finde, in Ordnung soll ja auch nicht passieren als der Papst. Nur wenn wir den zu wörtlich nehmen, das immer die Gefahr, wenn Leute sich damit nicht auskennen, dass die Begriffe dann auch für bare Münze nehmen, verbirgt sich dahinter eigentlich ein nicht ganz sinnvoller Ratschlag. Die Intention ist positiv zu lernen, auch mal Zeiten zu haben, ohne das auszukommen. Aber wie gesagt, am Stück längere Zeit und den Rest des Jahres alles so wie bisher, das ist Blödsinn! #00:17:40-9#
Julia Kaffka: Aus psychologischer Sicht würdest du aber sagen, ist eine Pause fürs Gehirn, was das ganze angeht, schon auch wichtig, also dass man wirklich mal sagt: Okay, jetzt keine Ahnung, auch im Urlaub oder grundsätzlich, was passiert denn eigentlich mit unserem Gehirn, wenn das, die Ganzheit, so dauer reizüberflutet ist? Wenn man das wirklich lange macht, wird das dann auch krank? Möglicherweise? #00:18:04-1#
Volker Busch: Ja, absolut, also, wir fangen mal mit dem ersten an. Der Sinn einer Pause ist nicht nur die Entspannung. Das denken aber die meisten Leute so, dass, wenn man den Rücken schont oder die Muskeln mal locker lässt, wenn man irgendwie hart gearbeitet hat, denkt man auch, eine geistige Pause dient zur Entspannung, und danach ist man wieder fit. Das, es ist auch ein wesentlicher Teil der Pause, aber es ist nicht der einzige Grund. Ein heutzutage ebenfalls ein wesentlicher Grund einer geistigen Pause ist, dass wir die ganzen Informationen, die wir vorher aufgenommen haben, die wir gelesen haben, die wir gepostet haben oder die wir in Konferenzen ausgetauscht haben, dass unsere Gesundheit verarbeiten kann und damit etwas macht, also es ordnet, in Schubladen verpackt mit unserem Welten, Wissen, verbindet, daraus neue Ideen, macht verknüpft. Also, man spricht von assoziativen Denken, und dieses Assoziative, verbindende, verknüpfende denken, das macht es eben nur in Ruhe, und das hört. Das Gehirn wird sofort auf damit, wenn wir stattdessen in der Pause ein Katzenvideo gucken oder was, das ich irgendwas machen, telefonieren oder so, na dann dann, dann ist es die Pause. Zwar immer noch ein bisschen vielleicht entspannend, weil man irgendwie ein lustiges Video guckt und hat nichts mit der Arbeit zu tun und so, insofern alles in Ordnung. Aber man braucht sich dann diesen dieses magischen Moment, dass das Gehirn in sich etwas mit diesen Informationen macht, und das macht es eben nur offline. Nur dann also, wenn man wirklich geistig nichts tut, vor sich hin döst und den gedanken freien Lauf lässt, und das kommt auch mal unschöne Gedanken hoch. Wenn ich mal alles schön, was dann kommt, das kommt auch mal eine Träne, man ärgert sich mal, aber das Gehirn putzt, es macht sauber, es räumt auf, verbindet, und oft entstehen neue Perspektiven, Einsichten, Ideen. Nur in solchen Momenten, das kennt jeder von uns, der in die Berge wandern, geht Offline kein an. Was was für ein magischer Moment, was einem da für Ideen kommt, für Einsichten! Man fängt an, Menschen zu verzeihen oder zu vergeben, man kommt auf neue Einfälle. Das alles passiert ja in der Regel nicht bei Telefonkonferenzen oder im Kino, sondern wenn wir offline sind, und deswegen also, um das abzuschließen. Der Sinn einer paar Pause ist nicht nur die geistige Entspannung, sondern es ist auch dieses, dieses konstruktive Assoziative denken, was da stattfindet, und deswegen sind Pausen so wichtig. Das ist so, sind so die beiden Gründe, warum sie heutzutage unbedingt stattfinden. #00:20:38-3#
Julia Kaffka: Mhm, ja, das ist interessant. Ich glaube, viele haben das auch so ein Stück weit verlernt, auch dieses zulassen können, wie du vorhin gesagt hast, das dann auch mal negative Gedanken vielleicht hochkommt, dass man wirklich mal da auch nicht sich ablenkt. Das ist ja auch eine gewisse Ablenkung mit den Katzenvideos, nennen wir das noch mal als Beispiel. #00:20:55-1#
Volker Busch: Betäubung, die? Jemand, der, der Sorgen und Ängste hat und dann in die Kneipe geht und sich mit einem Schnaps runter spielt, das ist in dem kurzfristigen Moment dann natürlich besser. Aber die, das, was ein da getriggert hat, bleibt weiterhin da und hat weiterhin Reiz Charakter. Vielleicht träumt er schlecht, oder am nächsten Tag meldet er sich also kurzfristig. Betäubung helfen immer nur in dem Moment. Besser wäre es, es zuzulassen, und das es mit Tränen verbunden ist oder mit Ideen. Es hat immer etwas Konstruktives. Man bewältigt etwas, wenn das Gehirn assoziativ etwas durchdenkt. Deswegen muss man immer mehr die Chance dazu geben. #00:21:29-8#
Julia Kaffka: Was kosten uns denn quasi digitale Medien, so sagen wir mal, in Hinblick auf unsere Lebensqualität und sein Lebensstil und vielleicht auch unsere Intelligenz? Hat es da Einfluss darauf? Wie hoch ist der Preis? #00:21:44-5#
Volker Busch: Also, ich bin, ich bin überzeugt davon, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen. Wir haben ja jetzt bisher nur über die, die Fallstricke und riesigen gesprochen, aber sie schenken uns natürlich viel, viel mehr, als wir uns nehmen. Da bin ich überzeugt davon, denn wir haben einen einen sehr leichten Zugang zur Information. Das ist natürlich fantastisch, wenn wir irgendwas organisieren müssen. Ich wüsste gar nicht, wie ich meine Zugfahrten durch Deutschland irgendwie hinkriegen würde, wenn ich keine App hätte, die mir dabei hilft. Ja, es erleichtert uns Arbeitsabläufe, es ermöglicht uns, mit vielen lieben Menschen rund um die Uhr zu kommunizieren, wenn wir wollen, die wir vielleicht sonst gar nicht erreichen, wenn man ein fantastisches Unterhaltungsangebot und und und also, die Vorteile sind immens, und das ist ja auch der Grund, warum sie sich so verbreiten, und über die dürfen wir uns auch freuen, und und das ist alles in Ordnung. Aber man darf eben trotzdem die Risiken nicht übersehen, finde ich, und die darf man und muss man sprechen, ohne irgendwie mit erhobenem Zeigefinger, ohne Hysterie, ohne Drama, sondern einfach nur, was ich versuche, auch in dem Buch oder wenn ich so Vorträge halte, einfach nur die Leute einzuladen, mal mit sich zu experimentieren, weißt du, einfach mal auch auszuprobieren. Was macht denn das mit mir, wenn ich erstmal eine Stunde bewusst darauf verzichte und, wie du es eben schon so schön gesagt hast, das auch aushalte und und merke, hey, hier oben im Gehirn, da passiert noch ganz, ganz viel, da komme ich auf eine Idee, da komme ich auf den Einfall, da, da passiert etwas, wenn ich diese Name Schnur, wie ich eben sagte, mal durch Trenne, und viele Menschen ist diese Erfahrung gar nicht mehr zugänglich, weil sie, wie du es auch schon erwähnt hast, jeden Freiraum sofort zuhauen mit Konsum, und das ist einfach schade, und ich, ich will einfach, das war mir auch und die Buch so wichtig, auf ne ganz humorvolle und lustige Weise einfach einladen, das Mal auszuprobieren, zu experimentieren, ganz ergebnisoffen, und meistens erlebe ich dann, dass auch bei Seminaren oder Vorträgen, so wenn man mit Leuten spricht, dass die Leute danach sagen, das war cool, hätte ich so nie gedacht, mach ich noch mal, und das finde ich natürlich dann toll. #00:23:47-4#
Julia Kaffka: Hm ja, das ist super, also das ist, ich, finde es wahnsinnig wichtig, dass man sich da auch diesen Raum immer wieder nimmt und da in die Richtung schauen kann. Was ist denn, wenn digital detox jetzt nicht der ideale Lösungsweg jetzt ist? Sagen wissen wir, so? Gibt es denn Alternativen noch, wo man sagen könnte, das ist jetzt ein Weg, wo ich mich da wieder ein bisschen Track quasi bringen kann, ganz bewusst. #00:24:11-0#
Volker Busch: Ja, gibt es ganz viel, also ich bin ja großer Befürworter von handyfreie Zonen im Haus zum Beispiel, dass es einen Ort gibt, an dem man grundsätzlich, wenn man dort ist, Offline bleibt. Also das kann irgendwie eine gemütliche Ecke im Garten sein oder eine Hängematte auf der Terrasse oder oder von mir aus das Schlafzimmer. Das wäre ja schon mal ein guter Anfang, vielleicht sogar vielleicht sogar die Wohnzimmercouch, auf der wäre in der Regel so viele Bildchen neben uns haben wie an kaum einem anderen Ort, gibt einen Studie, das also mittlerweile über 70 Prozent der Deutschen auf der Wohnzimmercouch sitzen, wenn der Fernseher läuft, und dabei einen zweiten oder dritten Bildschirm gleichzeitig verwenden. Also die mit der Wohnung Coach anzufangen, wäre ein harter Tobak am Anfang. Vielleicht ist die Gartenlaube dann erstmal leichter, aber jedenfalls, wenn wir solche handyfreien Ton bewahren, dann passiert was, und die immer wieder aufsuchen. Wohlgemerkt, dann gewöhnt sich unser Gehirn daran, es lernt, dass an diesem Ort kein Konsum stattfindet. Es ist eine Art Konditionierung, und es ist ganz interessant, wenn man sich anschaut, was dann passiert, dann dann passt jedes mal, wenn man dann diesen Ort aufsucht, wird man plötzlich ganz schnell geistig frei, weil man, weil man es vorher auch schon war, dass das Gehirn nutzt diesen Gewöhnungseffekt, diese Konditionierung, um sehr schnell in eine sichere Zone mit sich selbst zu kommen. Es gelingt aber schreibtisch wahrscheinlich nicht, weil der Schreibtisch im Gehirn belegt ist mit Arbeit und Hektik und Zeitdruck, und es gelingt vielleicht auch noch nicht am Anfang auf der Wohnzimmercouch, weil es eben geankert ist im Gehirn mit irgendwie 1000 Bildschirme. Deswegen sind andere handyfreie und vielleicht am Anfang sinnvoll. Aber das würde ich empfehlen, mal auszuprobieren. Ich habe so eine Handy freie Zone, auch die ist bei uns auf dem Dach, und wenn ich da hoch gehe, dann bin ich dort immer alleine mit mir, ich lese auch schon mal was und so. Aber in der Regel gehe ich zum Denken, zum Runterkommen raus, und das ist mittlerweile ist es bei mir schon so. Wenn ich die Treppe hoch gehe, komme ich schon zur Ruhe. Es ist unglaublich, weil ich, weil ich, weil mein Gehirn sozusagen antizipiert, jetzt kommt, gleich bist du gleich an dem Ort, wo du von der Welt entkoppelt bist. Also das finde ich einen schönen Begriff, die, die die Amerikaner sagen, perfekt dazu. Also ein Ort, wo man entkoppelt ist von der Welt, seine eigene Parallelwelt. Das ist was wundervolles, was ganz feines, und wer sich das bewahrt, der hat, glaube ich, so sicher eine Sicherheitszone, was sehr wertvolles! #00:26:53-2#
Julia Kaffka: Das klingt nach richtig, richtig guten Ideen finden. #00:26:55-9# Volker Busch: Und und logistisch machbar, das ist ja! #00:26:58-2#
Julia Kaffka: Ja, ja, absolut, wenn man sich da sowas einfach absteckt und sagt, okay, hier ist jetzt! #00:27:03-5#
Volker Busch: Ein ein, ein Lieben tun! Ich wollte nicht unterbrechen, das fällt mir gerade ein, sprudelt es aus mir raus, weil meine lieben Freunde der arischen Wald lebt, und der hat eine bestimmte Richtung, in die er immer spazieren geht. Also wenn er bewusst mal was durchdenken will, und er muss wirklich zur Ruhe kommen, weil 1000 Leute ihn genervt haben, und sein Kopf ist voll, dann geht er immer auf diese Lichtung. Das finde ich Große. Er guckt man so ins Tal, umringt von von Bäumen, und ist aber so eine Lichtung. Da ist sonst keiner. Der ist ein bisschen versteckt, so wie das Schlumpf Dorf. Da kennt keiner, und wenn der sich da hinsetzt, kommt automatisch zur Ruhe, weil der das so trainiert hat. Das finde ich großartig! #00:27:40-8#
Julia Kaffka: Stark, ja, das ist super, ist natürlich auf dem Land auch noch mal. Ein Bisschen Natur, gibt einem ja auch schon wahnsinnig, also allein schon hier im Park zu gehen, in München um die Ecke, da ist man einfach so schon. Irgendwie geht mir zumindest so rausgerissen, und Natur, das ist schon spannend! #00:27:59-4#
Volker Busch: Also eine Einkaufszone wird, wird es schwieriger, weil. #00:28:01-4#
Julia Kaffka: Ein bisschen selbst mit Oropax, glaube ich. Da bräuchten wir noch irgendwie die Scheuklappen, dann vielleicht, aber ansonsten. #00:28:09-4#
Volker Busch: Eine Leseecke in dem Raum, ein Bibliotheksregal hat einen Schaukelstuhl, das ist schon wieder realistisch, also, man kann das einrichten, wenn das wichtig ist. #00:28:18-9#
Julia Kaffka: Ja, also sagen wir mal so, dem Kopf ab und zu häufiger mal vielleicht ne Pause gönnen und das Handy im Alltag mal weglegen, das sind schon Sachen, die können gut helfen oder sich auch einen Ort suchen, nach dem man abschalten kann. Also, ich gehe auf jeden Fall aus diesem Gespräch jetzt super motiviert raus. Aus dieser Podcastfolge muss ich ganz ehrlich sagen, ich will sofort starten, was zu verändern. Ich glaube, ich muss ich persönlich über meine Pausen nachdenken, weil ich sitz. Wische mich jetzt so bei dem Gespräch dachte ich mir, wie oft sitze ich jetzt da und beantwortet dann private E-Mails oder irgendwelche anderen Sachen, ohne dass ich mal ein bisschen einfach runterkomme und meinem Geist freien Lauf lasse? Also ja, vielen, vielen Dank für dieses super interessante Gespräch und den kleinen Einblick auch in unser Gehirn. #00:29:02-1#
Volker Busch: Ja, freut mich, vielen lieben, das war mir eine große Freude, war ein sehr schönes Gespräch. Vielen dank für die Einladung. #00:29:07-5#
Julia Kaffka: Vielen Dank, freut mich sehr, und weitere Informationen zum Thema und den Link zum Buch Kopf frei von dr Volker Busch findet ihr bei uns in den Shownotes. Danke an euch, dass ihr wieder mit dabei wart bis zur nächsten Folge eures Gesundheitspodcast der Bkk Zf und Partner, und bis dahin bleibt. #00:29:25-3#