Gesundheits-Podcast der BKK ZF & Partner

Gesundheits-Podcast der BKK ZF & Partner

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00: 00:01Julia Kaffka: Schön, dass ihr wieder dabei seid. Ich bin Julia Kaffka und ich bin eure Gastgeberin in eurem Gesundheits-Podcast. Hier geht es jeden Monat um ein spannendes Thema rund um die Gesundheit. Heute beschäftigen wir uns aber mal mit einem ganz anderen Thema. Er ist das neue Gesicht an der Spitze der BKK ZF & Partner. In seinem Beruf hat er seine absolute Berufung gefunden, er lässt sich nicht so schnell auf die Palme bringen und trinkt seinen Kaffee am liebsten schwarz. Ein herzliches Willkommen an unseren neuen Vorstand Ralf Hirmke. Ralf, schön, dass du dir heute die Zeit nimmst, dich unseren Hörern vorzustellen.

00: 00:37Ralf Hirmke: Hallo Julia, ich freu mich heute hier zu sein!

00: 00:39Julia Kaffka: Hallo Ralf, ich kann mir vorstellen die ersten Wochen bei der BKK ZF & Partner waren schon turbulent. Viele neue Gesichter, Namen, ein neues Umfeld - das ist sicherlich alles sehr aufregend. Aber alle Mitarbeiter hast du sicher noch nicht persönlich treffen können - so ist das hier ja wirklich eine tolle Möglichkeit hier mal ein bisschen zu zeigen, wer du eigentlich bist. Erzähl uns doch mal ein bisschen etwas über deinen Werdegang und bisherigen Weg bis hier zur BKK.

00: 00:49Ralf Hirmke: Das mache ich sehr gern. Ich bin gelernter Sozialversicherungsfachangestellter. Nach meiner Ausbildung war ich im Leistungsbereich tätig und habe ein Studium der Gesundheitsökonomie mit Schwerpunkt Krankenhaus angeschlossen. Als Diplom Betriebswirt war ich nach dem Studium im Betrieblichen Gesundheitsmanagement der Wieland-Werke AG in Ulm tätig. Ab 2012 wechselte ich dann als stellvertretender Vorstand zur BKK MTU in Friedrichshafen. Verantwortlich war ich dort für die Bereiche, Finanzen, Haushaltsplanung, Versicherung und Beiträge, strategische Weiterentwicklung und das große Thema, welches uns alle stärker denn je umtreibt – die Digitalisierung.

00: 01:19Julia Kaffka: Das klingt nach vielen spannenden Stationen. Und jetzt bist du neu bei der BKK ZF & Partner. Wie sind deine ersten Eindrücke und welche Ziele möchtest du als Vorstand hier künftig verfolgen?

00: 01:28Ralf Hirmke: Zunächst einmal möchte ich die Arbeit meines Vorgängers der letzten Jahrzehnte fortführen. Ganz besonders wichtig ist mir auch, die Nähe zu unseren Trägerunternehmen zu stärken und zu intensivieren. Außerdem möchte ich die BKK als regionalen Versicherungsdienstleister mit hoher Qualität am Markt der gesetzlichen Krankenkassen weiterhin platzieren und positionieren.

00: 01:56Julia Kaffka: Und welche Themen willst du als erstes in deiner Position als Vorstandsfunktion angehen? Was brennt dir besonders auf der Seele?

00: 02:19Ralf Hirmke: Da gibt es sicherlich einige Dinge, die ich angehen möchte. Besonders am Herzen liegen mir die Verschlankung von Prozessen und die Digitalisierung. Es ist mir wichtig, die Prozesse nicht nur nach außen, also im Umgang mit unseren Versicherten zu vereinfachen, sondern auch hier hausintern in der Verwaltung selbst.

00: 03:15Julia Kaffka: Spannend. Und welche Prozesse gibt es intern bei einer Krankenkasse, die aus deiner Sicht effizienter gestaltet werden könnten?

00: 03:17Ralf Hirmke: Dazu zählen zum Beispiel digitale Unterschriften, die digitale Personalakte oder auch eine bessere interne digitale Kommunikation unter den Kollegen und Kolleginnen.

00: 04:15Julia Kaffka: Okay, das klingt nach digitaler Vernetzung. Jetzt haben wir schon einiges über deine Visionen, Themen und Ziele gehört, die du anstrebst. Bei einem Führungswechsel gibt es aber natürlich auch intern immer ein bisschen Unruhe und das Thema an der Kaffeemaschine ist ganz sicher auch, was sich durch den neuen Chef verändern wird. ;) Erzähl uns doch mal, was du dir für die Zusammenarbeit mit den Kollegen und Kolleginnen in der BKK ZF & Partner wünscht.

00: 04:23Ralf Hirmke: Da hast du Recht Julia. Zunächst einmal freue ich mich in der nächsten Zeit die Kollegen und Kolleginnen vor Ort kennenzulernen (– gerne auch auf einen Espresso bei der Kaffeemaschine). Durch unsere dezentrale Aufstellung werde ich in den nächsten Monaten auch unsere Kollegen in den Geschäftsstellen besuchen - quasi eine kleine Deutschland-Reise. Ansonsten wünsche ich mir einen offenen und ehrlichen Austausch untereinander und auf allen Ebenen. Eine funktionierende Feedback-Kultur ist mir sehr wichtig, auch in Bezug auf meine Person. Feedback ist mir generell sehr wichtig und wesentlicher Bestandteil von meinem Verständnis von guter und gesunder Führung.

00: 04:52Julia Kaffka: Du sprichst das Thema Führung schon direkt an. Wie wichtig ist aus deiner Sicht dann auch eine starke Arbeitgebermarke um die qualifizierten Fachkräfte von Morgen für die BKK ZF & Partner zu gewinnen?

00: 05:04Ralf Hirmke: Das ist aus meiner Sicht extrem wichtig! Bereits heute beobachten wir, dass wir nicht mehr für jede Stelle einen passenden Bewerber oder eine passende Bewerberin finden. Dies wird auch zentraler Bestandteil meiner Aufgabe sein.

00: 05:28Julia Kaffka: Und an welche Maßnahmen denkst du, wenn ich dich jetzt frage wie du die BKK künftig als attraktiven Arbeitgeber in der Kassenlandschaft positionieren möchtest?

00: 05:42Ralf Hirmke: Liebe Julia, dabei ist es mir besonders wichtig zu betonen, dass die BKK ZF & Partner bereits heute ein attraktiver Arbeitgeber ist. Ich denke wir stehen hier vielmehr vor der Herausforderung, wie viele andere Unternehmen aus allen Branchen auch, Personal zu finden. Der Fachkräfte-Mangel betrifft auch uns im Gesundheitswesen und wir müssen alles daransetzen, um in Zukunft genügend Personal zu haben. Ich denke es sind nicht einzelne Maßnahmen, die uns als Arbeitgeber attraktiv machen – vielmehr muss das Gesamtpaket stimmen. Mir ist auch noch wichtig zu sagen, dass es nicht nur um das Recruiting von neuem Personal geht, sondern es auch wichtig ist die Fluktuation bei unseren bestehenden Mitarbeitern so gering wie möglich zu halten. Hier hab ich schon einige Ideen - Lasst Euch einfach überraschen.

00: 06:22Julia Kaffka: Man sagt ja auch „was von innen strahlt, strahlt auch nach außen“ - das passt da ja ganz gut. Welchen Zusammenhang siehst du für euch als Krankenkasse zwischen Mitarbeitermotivation und Kundenzufriedenheit?

00: 06:22Ralf Hirmke: Für mich steht beides in unmittelbarem Verhältnis. Nur wenn ich mich als Mitarbeiter wohlfühle, mich mit meiner BKK als Arbeitgeber identifiziere, kann ich dieses Gefühl auch an unsere Kunden weitervermitteln. Das ist gerade in schwierigen Gesprächen besonders wichtig um die täglichen Situationen im Umgang mit unseren Kunden zu meistern.

00: 06:31Julia Kaffka: Ich sehe schon, du hast einiges vor - aber jetzt hab ich auch noch was mit dir vor! Lass uns eine kurze Runde „10 Fragen 10 Antworten“ spielen, damit dich unsere Hörerinnen und Hörer auch mal von einer anderen Seite kennenlernen.

00: 07:00Ralf Hirmke: Na dann los geht´s! Ich bin gespannt.

00: 07:51Julia Kaffka: Bist du lieber dafür oder dagegen?

00: 07:58Ralf Hirmke: Dafür.

00: 08:05Julia Kaffka: Hältst du dich für einen guten Freund?

00: 08:06Ralf Hirmke: Das musst du meine Freunde fragen, aber ich würde sagen – definitiv!

00: 08:07Julia Kaffka: Was ist für dich das größte Unglück?

00: 08:22Ralf Hirmke: Auf mich bezogen sind das Krankheiten in der Familie. Und wenn ich das auf unsere Gesellschaft beziehe, dann auf jeden Fall der Umgang mit unserer Umwelt!

00: 09:41Julia Kaffka: Wofür bist du dankbar?

00: 09:55Ralf Hirmke: Ich glaube, dass ich nicht nur einen „Job“ ausüben darf, sondern dass ich in meiner Arbeit wirklich meine Berufung gefunden haben!

00: 09:56Julia Kaffka: Der wichtigste Tag im Leben?

00: 12:34Ralf Hirmke: Die Geburt der eigenen Kinder miterleben zu dürfen

00: 12:49Julia Kaffka: Das schönste Reiseland?

00: 12:54Ralf Hirmke: Ich bin ein absoluter Griechenland-Fan.

00: 13:56Julia Kaffka: Kaffee – Schwarz oder mit Milch?

00: 13:59Ralf Hirmke: Schwarz

00: 14:07Julia Kaffka: Fahrrad oder Auto?

00: 14:10Ralf Hirmke: Beides!

00: 15:33Julia Kaffka: Berge oder Meer?

00: 15:36Ralf Hirmke: Im Winter die Berge, im Sommer das Meer!

00: 17:05Julia Kaffka: Vielen Dank Ralf! Ich möchte jetzt zu einem Thema übergehen, dass bestimmt auch ganz viele unserer Zuhörer beschäftigt - unsere Gesundheitspolitik in Deutschland. Mich würde interessieren, was du in Angriff nehmen würdest, wenn du Morgen die Chance hättest und Gesundheitsminister zu werden?

00: 17:16Ralf Hirmke: Oh welch interessante Vorstellung! Das ist tatsächlich eine schwierige Frage. Sicherlich ist das eine Frage, die sich nicht in ein paar Sätzen beantworten lässt. Sonst hätten Herr Spahn und Herr Lauterbach das wohl schon längst getan. ich bin der Meinung, dass es schnellstmöglich gelingen muss, Ineffizienzen in allen Bereichen des Gesundheitswesens zu reduzieren, mehrfache Leistungsabrechnungen zu minimieren und damit das vorhandene Budget von fast 300 Milliarden Euro jährlich besser zu nutzen. Hierzu brauchen wir dringend mehr Datentransparenz, eine funktionierende Telematik und aufgeklärte Bundesbürger!

00: 18:10Julia Kaffka: Du hast ihn schon angesprochen, Karl Lauterbach, unseren derzeitigen Gesundheitsminister. Ich möchte ihn gern zitieren. Denn erst vor kurzen sagte er: „Wer gesetzlich krankenversichert ist, muss ab nächstem Jahr höhere Beiträge zahlen.“ Zur Begründung verwies er auf das Rekorddefizit der Krankenversicherung von 17 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag soll dabei um 0,3 Prozentpunkte steigen und dies bringe dann bis zu 5 Milliarden Euro ein. Was sagst du dazu?

00: 18:25Ralf Hirmke: Aktuell sind die bekannten Punkte noch in einem Stadium, dass es selbst Experten schwierig macht, abzuschätzen ob diese so dann auch durch das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren laufen werden. Allerdings ist jetzt schon festzustellen, dass dieser Entwurf weder nachhaltig noch ausgewogen ist.

00: 19:36Julia Kaffka: Hm. Ich es bleibt also abzuwarten, welche Entscheidungen in Berlin in den nächsten Monaten getroffen werden. Ein anderes brisantes Thema im Moment sind die Folgen des Ukraine-Konflikts. Nicht nur in Deutschland - weltweit spüren wir die Auswirkungen. Wie bewertest du diese momentane Situation und welche Folgen könnten für gesetzliche Krankenkasse entstehen?

Ralf Hirmke: Der Krieg mitten in Europa ist eine Katastrophe – und wir sollten alles unternehmen, diesen so schnell wie möglich zu beenden. Leider sieht es danach aktuell nicht aus. Kurz- und mittelfristig sind die Folgen für die gesetzlichen Krankenkassen vergleichbar mit denen, die alle anderen Unternehmen und privaten Haushalte zu tragen haben: Gestiegene Kosten bei maximal gleichbleibenden Einnahmen. Wenn wir das allerdings längerfristig betrachten, dann könnten sich deutlich gravierendere Folgen einstellen. Wenn nämlich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu deutlich weniger Beschäftigung führen, würde dies auf lange Sicht auch erhebliche Mindereinnahmen für unseren Gesundheitsfond bedeuten. Wir hätten dann nämlich weniger Beitragszahler die in den Fond einbezahlen. Das wiederum könnte die angespannte Finanzsituation, die ich dir vorhin erklärt hab, nochmals zusätzlich schwer belasten.

Julia Kaffka: Da bleibt uns nur zu hoffen, dass der Krieg bald ein Ende hat - auch wenn es aktuell nicht danach aussieht… Aber lass uns nochmal zu schöneren Themen kommen - wir möchten den Podcast ja nutzen, um dich kennenzulernen. Also lass uns doch noch ein bisschen persönlicher werden. Dazu hat man im Arbeitsalltag ja kaum Gelegenheiten. :) Verrate uns - Welche Eigenschaften zeichnen dich aus?

00: 19:36Ralf Hirmke: Das möchte ich mit drei Eigenschaften beantworten: Verlässlich, Anspruchsvoll und Zielstrebig.

00: 19:59Julia Kaffka: Und was bringt dich auf die Palme?

00: 20:39Ralf Hirmke: Wir haben ihn vorhin schon angesprochen. Ganz klar unser Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. ☺ Ich muss aber schon sagen, generell braucht es relativ viel bis man mich auf die Palme bringt. Grundsätzlich versuche ich erstmal aus jeder Situation das Beste zu machen, was mir oftmals auch gelingt. Handeln ist mir lieber als zu lamentieren!

00: 20:41Julia Kaffka: Verrätst du unseren Hörern noch ein paar persönliche Dinge über dich?

00: 20:44Ralf Hirmke: Na klar! Ich bin 43 Jahre, Schwabe und glücklich verheiratet. Ich Papa von zwei Kindern in einem spannenden Alter, wobei das bei Kindern ja eigentlich immer spannend ist. Meine große Tochter ist 10 und mein Junior 6 Jahre alt. Wir wohnen in Blitzreute nähe Ravensburg.

00: 20:46Julia Kaffka: Da ist zu Hause bestimmt einiges los. Wie verbringst du am liebsten deine Freizeit?

00: 21:15Ralf Hirmke: Ich kümmere mich gern um unseren Garten. Seit einigen Jahren gehe ich so oft wie möglich zum Laufen. Mittlerweile bin ich da richtig ambitioniert, besser zu werden! Mein Mountainbike, das ich nicht nur durch Muskelkraft betreibe, freut sich auch auf den ein oder anderen Berg. Und generell bin ich ein absoluter Genussmensch. Ich koche und grille sehr gern und backe meine eigene Pizza. Ich treffe mich gern mit unseren Freunden und lass es mir gut gehen. Und wer mehr erfahren möchte, denn lade ich gern auf einen Espresso in mein Büro ein! Es gibt fast gar keine Frage die ich nicht beantworte.

00: 21:37Julia Kaffka: Oh das klingt gut! Ich glaub da schau ich auch mal bei dir vorbei, falls ich mal am schönen Bodensee zu Besuch bin.

00: 23:10Julia Kaffka: Ralf zum Schluss habe ich noch eine abschließende Frage an dich: bestimmt kennst du diese Art Frage noch aus der Zeit, in der du auf dem Bewerberstuhl gesessen bist - Wo siehst du die BKK ZF & Partner in 5 Jahren.

00: 23:12Ralf Hirmke: Ich möchte mit der BKK ZF & Partner auch in 5 Jahren eigenständig, hochwertige Versicherungsdienstleistungen anbieten können. Wichtig ist mir hierbei der starke regionale Bezug an den jeweiligen Standorten. Außerdem möchte ich an allen Standorten unserer Trägerunternehmen DER Partner in Bezug auf Gesundheits- und Präventionsfragen sein.

00: 23:12Julia Kaffka: Klingt als hättest du jede Menge mit der BKK ZF & Partner vor. Ich bin mir sicher, dass unsere Zuhörerinnen und Zuhörer heute einen tollen Einblick bekommen haben und wir dürfen alle gespannt sein, was du bei der BKK in den nächsten Jahren bewegst. Ich möchte mich jedenfalls ganz herzlich bei dir für deine Zeit bedanken und das du heute mein Gast hier im BKK Gesundheitspodcast warst! Ich wünsche dir viel Erfolg und gutes Gelingen.

00: 23:13Ralf Hirmke: Vielen Dank auch an dich Julia!

00: 23:13Julia Kaffka: Und an alle unsere Hörerinnen und Hörer da draußen, wir freuen uns, wenn ihr beim nächsten Mal auch wieder mit dabei seid. Da wird es um ein Thema gehen, mit dem wir alle jeden Tag zu tun haben. Es wird um das Thema „Schlaf“ gehen. Letzte spontane Frage Ralf - wie schläfst du und wie viel schläfst du? :)

00: … Antwort Ralf…

00: Ob das genug ist und wie wir unseren Schlaf alle verbessern können, hört ihr in der nächsten Folge. Abonniert unseren Kanal also unbedingt in eurer Podcast App, dann verpasst ihr auch garantiert nichts. Bis dahin bleibt gesund.